Die Stadt Friedberg (Hessen) hat seit dem Frühsommer 2024 fünf smarte Mülleimer. Diese nennen sich nach dem Hersteller „Mister Fill“ und haben die Aufgabe, den eingeworfenen Müll und Abfall zusammenzupressen und zu verdichten. Zudem reagiert der „Mister Fill“ auf jeden Müll-Einwurf mit einem „Danke“.
Die fünf smarten Abfalleimer wurden in der Friedberger Innenstadt an der Kaiserstraße, in der Altstadt, am Bahnhofsvorplatz und auf der Seewiese aufgestellt. Nach dem Test im letzten Frühsommer freut man sich nun bei der Stadt, die Mülleimer in Betrieb nehmen zu können.
Die Systematik des Behälters ist leicht erklärt: Über eine große Klappe, die mittels eines Fußpedals oder per Hand geöffnet werden kann, wird der Müll in den Behälter geworfen. Nach einigen Einwürfen erfasst ein Sensor im Inneren die Menge und löst den eingebauten Stempel aus, der den Müll zusammendrückt. Durch das Verdichten kann der Mülleimer das Zigfache einer bisherigen Mülltonne aufnehmen.
Sobald Mister Fill voll ist und geleert werden möchte, schickt er eine Nachricht an die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs. Diese können über ein App nicht nur ablesen, welcher Eimer genau geleert werden muss, sondern auch wie voll die einzelnen Behälter sind. Der Vorteil ist, dass die smarten Abfalleimer mit mehr Füllvolumen weniger geleert werden müssen, als herkömmliche. So ist ein intelligentes Abfallmanagement möglich.
Die nötige Energie für den Betrieb bezieht der Behälter über ein Solarmodul, was einzig durch die Kraft der Sonne gespeist wird. Der eingebaute Akku hält für gut zwei Wochen, so dass auch eine Schlechtwetterperiode der Funktion im Inneren nichts anhaben kann. Der Betrieb ist somit klimaneutral.
„Wir sind überzeugt, dass die neuen Mister Fill bei der Bevölkerung gut ankommen. Vielleicht animiert das nette „Danke“ den ein oder anderen noch mehr dazu, seinen Müll in die Tonne zu werfen, statt achtlos fallen zu lassen“, sagte Erste Stadträtin Marion Götz bei der Vorstellung der Behälter auf der Messe Wetterau. Die smarten Mülleimer sind ein Projekt im Rahmen der Friedberger Smart City-Strategie.
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